15.09.2022 - 5 Einwohnerfragestunde

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Wortprotokoll

 

Der Bürgermeister bittet die anwesenden Vertreter der Projektgesellschaft ANUMAR um Vorstellung ihres Vorhabens. Herr Freitag geht auf die Struktur des Unternehmens ein und berichtet, dass der Solarpark in der Gemeinde gegründet werde, damit die volle Gewerbesteuer in der Gemeinde verbleibt (circa 5.794.800 € bei 30jähriger Betriebslaufzeit für Katschow und circa 1.229.800 € bei 30jähriger Betriebslaufzeit für Dargen). Man werde versuchen Mitarbeiter aus der Gemeinde einzustellen, um den Betrieb der Anlagen sicherstellen zu können.

 

Weiter erklärt Herr Freitag, dass die beantragten Flächen nur eine geringe Bodenpunktzahl besitzen und folglich der Gewinn für den Eigentümer mit einem Solarpark höher sei, als bei einer landwirtschaftlichen Nutzung.

 

Die Teilflächen des Solarparks in Katschow werden eine Größe von insgesamt 58,80 ha haben und 60.845 MWh Energie erzeugen.

Die Teilflächen des Solarparks in Dargen werden eine Größe von insgesamt 12,5 ha haben und 12.913 MWh Energie erzeugen.

Die Firma investiert 34,8 Millionen Euro in die Solarparks. Hierbei solle eine regionale Wertschöpfung erfolgen.

Neben der Gewerbesteuer könne die Gemeinde noch eine weitere finanzielle Beteiligung nach § 6 EEG beantragen. Hier würde für jede eingespeiste Kilowattstunde eine Beteiligung von 0,02 € erfolgen, das heißt circa 121.691 € für Katschow bzw. 25.826 € für Dargen.

Der Bürgermeister dankt für die Ausführungen.

 

Weiter bittet der Bürgermeister den angereisten Herrn Stolle um Vorstellung seines Projektes für das ehemalige Grundstück Mienert in Prätenow.

Herr Stolle berichtet, dass er und seine Frau seit Mai 2022 neue Eigentümer der Wiesenstraße 11 in Prätenow geworden seien.

 

Zur Verwirklichung ihres Traumes, möchten sie den bestehenden 4-Seiten-Hof erneuern und erweitern. Hierfür benötigen sie die Unterstützung der Gemeinde bei der Erweiterung des Baulandes bzw. der teilweisen Umwidmung von Wiese in Bauland. Es handelt sich um die

benachbarten Grundstücke Flurstücke 97/9 und 97/7.

Die Erweiterung des Baulandes ermöglicht, neben einem privaten Wohnhaus, auch zwei gewerblich genutzte Gebäude zu errichten. Die Familie möchte hier in verschiedenen Bereichen Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus möchten sie sehr gern Kindern und Jugendlichen in Projektwochen, Wandertagen, Schülerpraktikum und weiterführend auch in Ausbildungs- und Werkstudentenplätzen die Möglichkeit geben, Einblick in Zukunftsthemen u.a. in die Digitalisierung von Morgen zu geben (Haus 1: Schulungen (Technologie und Führungskräfte), Yoga Retreats und Coaching), Haus 2 (Bürohaus für teilweise Ingenieure u.ä.)).

Bei der Umgestaltung des Grundstückes ist es der Familie wichtig, dass sich der Hof in den Prätenower Ortskern eingliedert.

Der Bürgermeister dankt für die Ausführungen. Da es sich hier um eine Angelegenheit des nichtöffentlichen Teils der Sitzung handle, wird Herrn Stolle die Antwort schriftlich ergehen.

 

 

Frau Labahn hinterfragt noch einmal den Sachstand zur Plattenstraße in Katschow (Grundstück Lüder). Nach Diskussion soll noch einmal im Ort zusammen mit den Anwohnern vorgesprochen worden. Gleichzeitig versucht der Bürgermeister noch ein Kostenangebot einzuholen, wenn die Gemeinde die Arbeiten beauftragen lassen würde.

 

Frau Werner hinterfragt den Glasfaserausbau in der Gemeinde. Hier, so Herr Wenzel, muss beim Landkreis als Vorhabenträger angefragt werden.

 

Weiter erfragt Frau Werner, wie die Busse in der „Thur“ im Winter fahren sollen. Wer sei hier für den Winterdienst zuständig? Herr Wenzel erklärt, dass die Gemeinde hier nichts unternehmen wird. Man hätte die Genehmigung zur Befahrung des Thurbruchs schließlich nicht erteilt!

 

Herr Netzer gibt zu bedenken, dass, wenn die Straßenlampen erneuert werden, auch Leuchtmittel für die anderen Orte mitbestellt werden.

 

Frau Werner bittet um Sachstand der defekten Scheibe an der Bushaltestelle Kachlin (Bundesstraße). Herr Knüppel erklärt, dass hier die Firma Ochotzky den Auftrag hätte. Das Amt möge bitte nochmal klären!

 

Herr Möller wäre aufgefallen, dass nach Instandsetzung der Haffstraße in Dargen viele kleine „Riffel“ im Straßenbeleg vorhanden seien. Aus seiner Sicht, muss, wenn das so bleibt, Regress angemeldet werden.

 

Herr Pussehl erinnert, dass die Löcher im Schäferweg noch nicht geflickt seien. Diesem werde sich der Hausmeisterservice ansehen.

 

Am Schäferweg, Einmündung Kreisstraße bestehe durch die neu ausgetriebenen Pflaumenbäume starke Sichteinschränkung. Hier muss dringend ein Schreiben an den Kreis aufgesetzt werden!