01.10.2019 - 7 Beratung zur neuen Strandtreppe am Abgang 6A

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Wortprotokoll

Herr Wellnitz führt in das Thema ein. Er macht deutlich, dass der Gemeindevertretersitzung zwei Beschlussvorlagen zur Vergabe des Handlaufes und des Liftes am Strandabgang 6A vorlagen, welche zurückgestellt worden.

Die darauf aufgeführten Preise waren den Gemeindevertretern zum einen zu hoch und zum anderen nicht nachvollziehbar. Die Ausschreibungsunterlagen fehlten vollständig.

 

Die Meinungen zur neuen Treppe gehen weit auseinander. Hauptprobleme, die von den Gästen bisher angesprochen wurden, sind folgende:

  • Fehlender Handlauf
  • Gäste, die nicht schwindelfrei sind, trauen sich nicht auf die Treppe
  • Kurze Auftrittsflächen
  • Hunde gehen nicht über diese Treppe.

 

Herr Schmidt verdeutlicht, dass die Treppe vor der Saison vorab freigegeben wurde. Es ist lediglich ein Rohbauzustand und noch nicht fertig. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Es erfolgte eine Ausschreibung zum Bau des Liftes. Hier hat nur ein Liftbauer ein Angebot abgebeben. Die Vergabe erfolgte aus der Not heraus in der freihändigen Vergabe.

Es entsteht eine rege Diskussion zum bisherigen Bauablauf und zu den technischen Inhalten des Liftes. Zusammenfassend müssen technisch folgende Punkte beachtet werden:

 

  • Eine Fahrt mit dem Lift dauert 9 Minuten.
  • Im Winter muss der Lift aufgrund der Witterung außer Betrieb genommen werden.
  • Aufgrund von Gefahrensituationen muss die Bergung des Liftnutzers jederzeit auf der Treppe möglich sein.
  • Die Endposition am unteren Teil der Brücke muss variabel gestaltet werden und auf die Strandgegebenheiten angepasst werden.
  • Es muss eine Zugriffsbeschränkung mittels Euro-Schlüssel oder ähnlichem erfolgen.

 

Herr Schmidt rechtfertigt noch einmal den aktuellen Vergabeprozess. Beide Angebote liegen unter den Plankosten. Herr Wellnitz erwidert, dass er auf Anhieb 4 weitere Interessenten für den Bau des Liftes gefunden hat. Diese teilweise auch erheblich günstiger sind, als das vorliegende Angebot.               Vergleichsgröße sollten nicht nur die Plankosten sein. Wenn der Lift günstiger gebaut werden kann, sinkt automatisch auch der Eigenanteil der Gemeinde.

 

Herr Wellnitz überreicht Herrn Schmidt die Adressen alternativer Liftbauer und Schlosser für die Stahlbauarbeiten. Die               Ausschussmitglieder machen deutlich, dass zukünftig immer mindestens ein Gemeindevertreter bei der Vergabe von Bauleistungen und Submissionsgesprächen dabei sein soll und muss. Dies ist für zukünftige Baumaßnahmen zu beachten!

 

Herr Schmidt wird abschließend gebeten eine Neuausschreibung für den Treppenlift und die Stahlbauarbeiten vorzunehmen. Außerdem soll er prüfen, ob die Montage eines mittleren Handlaufes möglich ist und wie hoch die Mehrkosten für einen „Hundelauf“ an der Seite der Treppe wären.

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