23.10.2019 - 6 Beratung über die Trinkwasserversorgung in der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Gemeindevertretung Stolpe auf Usedom
- Datum:
- Mi., 23.10.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Beitz begrüßt Herrn Schnaak vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Insel Usedom. Dieser stellt sich kurz vor und bedankt sich für die Einladung.
Er berichtet, dass in den letzten Jahren die Ortsteile Stolpe, Stolpe Ausbau und Gummlin an das Wassernetz der Insel mit angeschlossen worden seien. Der Plan war seinerzeit gewesen, dass erst die Trinkwasserleitung gelegt werde und dann die Straße saniert wird. Der Zweckverband hätte sich hier an die Planung gehalten.
Leider fehlen jedoch auch hier noch Gestattungen von Grundstückseigentümern.
Zum Problem „hartes/weiches Wasser“ erklärt Herr Schnaak, dass das gesamte Wasser der Insel Usedom der Norm entspreche. Überall würde es „hartes Wasser“ geben, einzig Usedom ist hier noch die Ausnahme.
Aber er prognostiziert, dass durch die hohe Förderung in spätestens 5-10 Jahren auch „hart“ sein wird.
Für die Gemeinde Stolpe ist das eine Umstellung. Die Trinkwasserzonen müssen entlastet werden, sodass auch unterjährig eine Umstellung erfolgen kann.
Fakt sei, dass bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme Straße die Ortsteile bis zum Wisentgehege mit dem Usedomer Wasser versorgt werden. Nach Fertigstellung erfolgt dann die erneute Prüfung der Versorgung.
Das Wasserwerk Usedom versorgt bis zur Gemeinde Koserow. Aus diesem Grund müsse eine Entlastung erfolgen und die Versorgung in den Wintermonaten runtergefahren werden.
Zum Vergleich die Orte Stolpe/Prätenow benötigen im Durchschnitt 25 m³/Tag. Die Seebäder ungefähr 1.000 m³/Tag.
Der Wasserverbrauch steigt auf der Insel pro Jahr um 3 % - 5%. Man könne dieses natürlich durch neue Technologien und Wasserzukauf deckeln, aber der Preis dafür steigt.
Es werden pro Jahr 3,4 Millionen m³ Wasser benötigt. Hier würde der Zweckverband bereits Wasser aus Richtung Lubmin zu kaufen. Er gibt zu bedenken, dass nicht mehr viel Luft nach Oben sei.
Herr Kreßmann betritt um 19.45 Uhr den Sitzungssaal. Folglich sind alle Gemeindevertreter anwesend.
