15.11.2023 - 6 Problematik Töpferweg
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Stadtvertretung Usedom
- Datum:
- Mi., 15.11.2023
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Kramber als Projektleiter geht auf die Baumaßnahme Erneuerung des Regenwasserkanals "Töpferweg / Goethestraße ein.
Man hat jetzt das Baufeld bis zur Straße freigemacht.
Die vorhandenen Medien mussten gesucht und teilweise auch verlegt werden.
Am Bahngelände wurden bereits der Vorfluter und Schächte gesetzt, in der nächsten Woche soll dort die Fertigstellung erfolgen.
Dann würde eigentlich der Durchlass unter der Straße weitergehen und der Anschluss an den Töpferweg erfolgen.
Leider wäre zurzeit jedoch der Bauablauf gestört, weil Schächte und Gewölbe stark sanierungsbedürftig seien. Außerdem ist vorhandenes Material im Gewölbe stark belastet und müsse entnommen werden.
Fakt sei, dieser Sondermüll wird zu höheren Kosten führen.
Weiter müsste Spültechnik zur Schachtsetzung genutzt werden, die die Klinker im Gewölbe dann komplett runterreißen werden.
Der derzeitige Zustand musste auch schon dem Straßenbauamt gemeldet werden.
Es musste folglich nach neuen Lösungen gesucht werden.
Die Einführung eines Stahlrohrs wird aufgrund der bereits jetzt vorhandenen Hohlräume als nicht effektiv angesehen.
Es wird eine offene Bauweise angestrebt, das heißt, die Öffnung der Bundesstraße, um zu sehen, welchen Zustand das Gewölbe wirklich hat und dann den Müll entsorgen, um anschließend das Rohr zu verlegen und die Straße dann wieder zu asphaltieren.
Das Straßenbauamt kündigte bereits Bedenken an bezüglich der Vollsperrungen.
Also muss dieses Problem nun mit halbseitiger Sperrung gelöst werden.
Eine Lastverteilende Maßnahme würde 25.000 € zusätzlich Kosten + 10.000 € Entsorgung des Schadmaterials aus dem Schacht.
Für die offene Bauweise fallen Kosten in Höhe von 18.590 € + 10.000 € Entsorgung an.
Herr Kramber empfiehlt nicht nur aus Kostengründen die offene Bauweise, sondern auch, weil man dann sieht wie es unten im Gewölbe wirklich aussieht.
Die Sohle würde wieder hergestellt werden, dann das Stahlrohr eingefügt und ein ummantelnder Beton vergossen.
Weiter kommt dazu, dass das ankommende Rohr beim Stadtquartier nicht die richtige Höhe (11 cm höher) hat, aber das sei nicht das ganz große Problem, so Herr Kramber. Trotzdem ist zu beachten, dass es ein Stahlrohr ist und man hier ein "See" in der Mitte des Rohres haben würde. Deshalb muss hierzu ebenfalls noch eine andere Lösung gefunden werden
Die Kosten werden kommen und der Stadt als Nachtrag eingereicht.
Weiter wurde eine Regenwasserleitung gefunden, parallel mit der Bundesstraße verlaufend. Diese hat höchstwahrscheinlich den Dreck im Kanal verursacht, weil dieses im Gewölbe stehen geblieben ist und nie im Graben angekommen sei. Hier muss eine komplette Spülung und dann möglicherweise eine Kamerabefahrung erfolgen. Es müsste jedoch vorab recherchiert werden, ob dieser Kanal überhaupt noch angeschlossen ist oder ob dieser außer Betrieb sei.
Herr Petrikat erfragt, ob man nicht oben ein Loch in die Straße bohren und dann Beton reingießen könne. Dieses ist aufgrund der vorhandenen Luft im Gewölbe schwer zu realisieren, so Herr Kramber, die Luft muss entweichen können.
Ist die Verlegung des Stahlrohres mit halbseitiger Sperrung überhaupt möglich, so Herr Schultz. Es geht nur über die halbseitige Sperrung mittels der dritten Spur am Aldimarkt. Auch bezüglich der Verschweißung des Rohres gibt es jetzt eine Lösung, die noch mit dem Straßenbauamt abgestimmt werden muss.
Herr Grundmann erfragt, wo der Schmutz hergekommen sei Es handelt sich hier um Öle, Gummiabrieb und Benzole die über die Straßeneinläufe etc. eingeführt worden sind, so Herr Kramber.
Herr Porath erfragt den weiteren zeitlichen Werdegang der Maßnahme. Herr Kramber will den Nachtrag Anfang der Woche im Amt abgeben und dann geht es zeitnah los, um auch den Vorfluter mitnutzen zu können.
Die Stadtvertretung dankt Herrn Kramber für die Ausführungen und wünscht eine gute Heimfahrt.